Donnerstag, 14. Juni 2012

Pastperfect

Als Equi damals starb, starb mit ihr für mich ein ganzer Landstrich, verschwand einfach von der Landkarte. Und jetzt erinnert mich ausgerechnet ein Konzert schmerzlich an dessen Existenz. Ich möchte hin. Ich habe Angst. So vieles hat sich verändert, zum Glück auch ich. Ich werde es schaffen, ich werde hoffentlich meine abendliche Kommunikation auf ein höfliches "guten Abend" und "auf Wiedersehen" beschränken und mein Herz wird in seiner Höhle schlummern. Meine größte Angst ist die Musik ;-)
Am nächsten Tag: Augusta Treverorum

Alla, Rosenstadt Zweebrigge, mer kumme!

When Equi died, a hole landscape died with her, just dissolved from my roadmap. And these days of all things a concert reminds me of it's further existence. I really want to go. I am frightened. Since then do many things have changed... And fortunately me, too. I will make it. And my communication hopefully will be limited to a smart "good evening" and "goodbye" and I won't lose my head and my dignity. My biggest fear: the music ;-)
Next day coming up: Augusta Treverorum <3

So, city of roses - we are on our way!

Montag, 28. Mai 2012

Futureperfect!

Manchmal erwartet man von etwas ja ziemlich viel... Und oft ist man danach etwas ernüchtert. Und manchmal ist es noch schlimmer und man ist enttäuscht. Wenn man aber etwas liebt und viel erwartet... und dann noch mehr bekommt, ist man doch irgendwie überwältigt. Heute war das so. Tzolk'in waren <3 und ich stand mit offenem Mund und Herzen in der Musik und all den Bildern.
(und danach hab ich mich zum Ei gemacht, aber das ist ja nix Neues... *g*)




Sometimes you come to an event expecting very much... and when leaving you feel slightly disenchanted. And sometimes it's worse and you feel dissappointed. But if you really love something and so you expect only the best, it can happen, that you receive even more. I'm overwhelmed. Tzolk'in was so <3 and I stood there.. open minded, open hearted and with open ears, gasping, inbetween all that music and brightt images.
(and after that I decided to embarass myself - nothing new, I know... *g*)

Montag, 9. April 2012

My bleeding heart...

Es ist Ostern, ein so merkwürdiges Fest. Tod und Auferstehung... Die Sonne sollte ab jetzt wieder mehr Kraft haben, Tag und Nachtgleiche... Draußen liegt Schnee. Es ist, als wäre die Umwelt wie mein Innerstes um Monate zurückgeworfen. Die Gedanken werde ich kaum los, die Unruhe steigt wieder auf, ich muss was tun.
Zum Glück ist bald WGT und bis davon brauche ich noch einige Dinge zum anziehen, eine neue Tasche und so weiter. Außerdem ist mir vieles zu gross geworden, da muß ich Sommersachen nähen und ändern. Das ist gut, da bin ich beschäftigt und denke an den Sommer :-D
Es ist so schwierig, sich zu zwingen, nicht über die Dinge nachzudenken, die früher einmal neutral, wissenswert und gut waren... Ich muss das ändern, was mein war muss mein bleiben. Immer. Ohne Gedanken, was andere draus machen würden.
Und malen muss ich wieder! :-)
Also, es ist viel zu tun die nächsten Tage!



It's Eastern - such a curious holiday. Death, resurrection... The sun from now on should have more energy, spring equinox... outside there is snow. The world around me seems thrown back for months - just like my inner. I can't get rid of all the thoughts, turmoil inside me - I have to do some creative work. Fortunately there is WGT i a few weeks and I need some clothes, a new bag and so on. And I have to alter some clothes, I'm constantly shrinking :-D. That's perfect - so I'm busy and thinking about summer <3
For me it's so difficult to force myself not to rethink those thought once were neutral, worth knowing and good. I have to change it. What once was mine has to stay in my inner. Forever. Not thinking about other attitudes towards it!
And I have to draw again! ;-)
So, there's lots to do!

Samstag, 31. März 2012

Schutz und Geborgenheit

Was ist das, was uns Schutz gewährt? Eine Höhle im Inneren, ein Rückzugsort, ein Platz, an dem einem das alles, was schmerzt nichts anhaben kann...
"I'm going straigt upwards to a room into my head..." [:SITD:]
Was aber, wenn man vor sich selbst nicht sicher genug sein kann? Wenn man diese Totalausfälle hat, bei denen man denkt, man könne Dinge bewegen, Herzen erreichen... Um danach vor seiner eigenen Courage ganz furchtbar zu erschrecken und gelähmt dazusitzen, hoffen, dass alles nur ein schlimmer Traum war, hoffen, dass alles gut wird.
Und was ist es, was einen erfüllt, beglückt? Ich stehe vor so vielen Fragen, die keine Antworten haben (oder wo die Antworten so abwegig sind, dass sie niemals funktionieren...)
Ich bin ich selbst.
Mein Geist ist gefangen in dieser Welt und frei in der Anderen.
Und doch suche ich in dieser Welt nach Zufriedenheit und meinen Träumen (zum Glück!) und wenn ich Glück habe, funktioniert es sogar.


What is it, what's giving us shelter? A cave in my inner, a place to stay, a location where everything what's hurting has to stay outside...
"I'm going straigt upwards to a room into my head..." [:SITD:]
But what to do if you can't be safed from youself? If you have those dead losses, those moments when you think you could move something, reach hearts of others... just to be terrified by your own courage and sitting there petrified, hoping all was a dream... all will be well...
What ist it was makes me happy, what's fulfilling me? There are so may questions lacking so many answers
I am me. Myself.
My soul ist caged in this world, able to move free only in the otherworld.
But I have to find satisfaction and my dreams here in this world. I'm searching desperately - when I'm lucky, I'll find something...

Dienstag, 27. März 2012

Frühling

Endlich Wärme, Kreativität und all diese Dinge. Auf dem besten Weg zu mir selbst ohne all diese ständigen Gedanken.
Was mein Herz begehrt, wird es bekommen. Wenn nicht auf die Art, wie ich erhoffe, dann anders. Es wird gut werden. Gänzlich aufgegeben habe ich ja noch nie so schnell ;-)




warmth! creativity! finally! <3
On the best way to my inner me - leaving all thoughts behind.
What my heart is longing for - it will get. If not the way I'm hoping for, then a different. All will be well.
I never was one who surrenders that fast ;-)

Montag, 5. März 2012

Verwurzelung und Rastlosigkeit | roots and restlessness

Es wird Frühling. Kein Schnee mehr, die Vögel zwitschern und ziehen in ihre Nester ein, man kann in der Sonne sitzen, mit Schlappen wandern... Bauchbeutelzeit, ohne-Strumpfhosen-Zeit, Draussenzeit. Zeit, sich wieder zu finden, zu sich zurückzukehren. Den langen kalten Winter aus den Knochen zu schütteln, seine Füsse nackt auf den Boden zu stellen und zu fühlen wer man ist und wo man sich befindet. Und wo man hingehört.
Aber auch die Zeit, in der es mich drängt. Ich möchte auf die Berge nach Südtirol, die Berge hier... an die Püttlach, etwas von der Welt sehen... aber immer in der Ruhe, die man hat, wenn man zu Fuss unterwegs ist. Oder mit dem Zug. Ich möchte für alles Zeit haben. Das Schlimmste für mich ist das Gefühl, gehetzt zu sein, dies und das noch kurz vorher aber auch das und das sowieso und dann morgen das noch und denk dran, das da auch ... Keine Zeit haben verwirrt mein Gehirn. Ich verliere in diesen Augenblicken mein Bewusstsein, meine Erdigkeit. Aber leider ist das ja genau der Lebensstil, der angestrebt wird in der Gesellschaft irgendwie... möglichst viel in möglichst kurzer Zeit... aber kann man, wenn man in Gedanken eigentlich schon wieder wo ganz anders ist, das wahrnehmen, was man gerade tut? Kann man etwas mit voller Begeisterung tun, wenn 100 andere Sachen auch drängen? Mich würde es interessieren... Aber ich traue mich bei solchen Menschen oft gar nicht zu fragen (wie auch? Wenn man das fragt, klingt es ein bisschen gemein *g* und die Menschen, die man etwas ein bisschen gemeines fragen könnte, weil man sie gut kennt sind nicht so) und ob jemand, der vom Erfolg "verwöhnt" ist, wohl verstehen könnte, dass man selbst es vorzieht, möglichst losgelöst von Geld und gesellschaftlichen Verpflichtungen, einfach nur das zu tun, was einen in diesem Augeblick glücklich macht? Sich so durchwurschteln mit dem wenigen Geld, das man hat, damit man mehr Zeit hat, seinen Träumen nachzuhängen...


It's getting springy. No more snow, the birds are chirping and build their nests, I'm sitting in the sun, hiking without heavy shoes... Time for travelling light, without tights-time, outside-time, time to find yourself, come back to yourself. Time to shake the winter out of your bones, feel the earth under the naked feet, feeling yourself, your position an this earth.
But it also is the time, where longing comes back. I want to visit the mountains, Rosengarten in South Tyrol.. river Püttlach, see the world - but all that in the calm you have when walking. Or travelling by train. I want to have enough time to see and feel. For me it's kind of horror, feeling rushed. Feeling like my head is rotating, losing focus. In this moments I feel like fainting, losing my consciousness and the earth beneath my feet. But isn't it the kind of lifestyle that's intended by society? More in less time... but who is able to realize what he's doing when the brain is busy with the next thing? Can you passionately do something when behind your back 100 other things are urging you? Sometimes I want to ask these questions - but the people won't have time to answer anyways...
Can someone who is spoilt by success understand, that other ones prefer living without money and following their dreams ans feelings?

Mittwoch, 15. Februar 2012

Symbole und Archetypen

Es gibt nur wenige Dinge, die so unmittelbar das Herz eines Menschen ansprechen wie Musik und Symbole.
Aber was tun, wenn einem das Symbol, das einem immer Kraft und Stärke, Energie zum Durchatmen und ein gutes Gefühl fürs eigene Selbst gegeben hat, genommen wird, weil es eben ein Archetyp, von anderen verwendet wird. In einen Zusammenhang geraten ist, in dem es für mich plötzlich schwierig wird, es "zu behalten" ?
Kann ein gläubiger Christ das Kreuz ersetzen weil es von Eiferern benutzt wird? Gibt es andere Menschen, denen es das Herz zerreisst, wenn sie sehen wie ihr Herzblut von anderen genutzt oder verschmäht wird?

Mittwoch, 8. Februar 2012

Liebe und Sehnsucht

Emotionale völlige Hingabe und Sehnsucht ist das Einzige, was ein Herz zu heilen - aber auch zu zerstören vermag.

warten können

Warten ist nicht meine Stärke.
Sei es auf bestellte Bücher (noch 3 Wochen!!) oder auf Antworten oder sonstwas. Sobald ich auf etwas warten muss steigert das auch die Erwartung derartig, dass ich, wenn das Ereignis dann eintritt, doch enttäuscht bin.
Es ist so erstaunlich, wie unterschiedlich die Ansprüche der Menschen ans Leben sind. Einige schaffen es glücklich zu sein, egal was passiert, andere geben sich einfach mit dem zufrieden, was sie bekommen, wieder andere sind unglaublich ehrgeizig und erreichen so was sie wollen, anderen fällt alles in den Schoss - und ich zerbreche meinen Kopf und mich ununterbrochen.
Unter dem Abendstern geboren eben...

Samstag, 4. Februar 2012

winter of my soul

Es ist Winter. Draussen ist es bitterkalt und Innen sieht es nicht so viel besser aus. Lichtmess ist vorbei, es bleibt kalt und dunkel.
Die Meisen versuchen jeden Tag zu erzählen "es wird heller, es wird schon, schau, da ist Sonne, der Frühling kommt, es wird, es wird!" und ich möchte ihnen so gerne glauben.
Der Winter sollte die Zeit sein in der man sich zurückzieht in sich, mit der Welt um einen wieder eins wird, die Fäden der Geschichten weiterspinnt, Legenden erzählt und Kontakt zum Land hält.
Leider funktioniert das im Moment nicht sehr gut, die einzigen Legenden, die mir immer vertrauter werden, sind die völlig fremder Kulturen. Babylonier, Inka, Azteken, Maya und Türken - und doch ist so vieles ähnlich, erkennt man so vieles wieder.
Aber ich wurzle nicht in den epischen Sagen der grossen Götter, der monumentalen Bauwerke, der hochkulturellen Technologien. Ich wurzle hier im Boden, mit den Bäumen, den Flüssen um mich, den kleinen Wesen, den Wald- und Pfotentieren. Und vielleicht in bisschen im alten Rom *g*
"The strength of out future lies in our past" (VNV Nation)
Man sollte den Wert des eigenen Erbes nicht unterschätzen...

Sonntag, 8. Januar 2012

Harmonia caelestis

Wenig, was mich jemals so gut beschreiben hätte...

"Der Mensch des Abendsterns ist ein sehr weicher Mensch, zweifelt in der Hauptsache, zweifelt dort, wo er nicht sollte, sägt an dem Ast auf dem er sitzt. Er sägt und pflanzt, er sägt und pflanzt. [...] wer im Abendstern steht, dem schwindelt erschrocken, denn er steht im Leeren, weder hier noch dort, es ist kein Tag und es ist keine Nacht, der Himmel ist leer, nur ein einziger Stern ist zu sehen, nichts als dieser zitternde Schimmer, dieses vibrierende Nichts, das aber plötzlich mehr und reicher als alles ist [...] wer in der blauen Stunde steht, mag frohlockend schwelgen, denn er steht im Jetzt, in der Ewigkeit [...] kein schlüpfriger Tag der Vergangenheit zieht an ihm, keine unbedachte Zukunft bedrückt ihn, es gibt kein Wo und kein Wohin [...]"
(Péter Esterházy)